Mitgliedschaft bei VFON
Die Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte e.V.
Idee, Entstehung, Rückblick
In den 50er und 60er Jahren trafen sich schon regelmäßig zwei Narrenbruderschaften:
die Gabelzünfte Bad Buchau, Dürmentingen, Ertingen und Zwiefalten um den Bussen und Federsee,
sowie die OHA-Narrenbrüder aus Ostrach, Herbertingen, Altshausen und Scheer.
Man kam sich immer näher und so entstand die Idee einer Vereinigung. Auf Veranlassung des Ertinger Bürgermeisters Max Gotterbarm kam es im Mai 1968 zu einem ersten Treffen der vereinigungswilligen Zünfte mit Zunftmeistern und Bürgermeistern. Nach über einem Jahr Vorbereitung trafen sich dann die Zunftmeister der oben genannten Zünfte zur Gründungsversammlung in Herbertingen im September 1969.
Fritz Maier, Zunftmeister von Altshausen machte den Vorschlag, den neuen Narrenbund VEREINIGUNG FREIER OBERSCHWÄBISCHER NARRENZÜNFTE zu benennen. Dies wurde einstimmig angenommen. Als 1. Vorstand wurde Hubert Missel gewählt, die Versammlung verlieh ihm den Titel "Oberzunftmeister". Wenige Wochen später, im November 1969, wurden die Narrenzünfte Mengen, Obermarchtal und Unlingen in die Vereinigung aufgenommen.
Das Narrenjahr 1969 fand mit 11 eingetragenen Zünften in der VFON einen krönenden Abschluss.
Zur Vorbereitung des kommenden Fasnetsjahres wurde der Senat als Herbsttagung geschaffen.
Ein besonderes Ereignis stellte die Pflanzung einer Narrentanne am 11.11.1971 im Garten des Hauses "Forellental" in Gossenzugen bei Zwiefalten dar. Daraus entwickelte sich das jährlich zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindende "Dännelesfescht" mit Messung der Tanne. Inzwischen ist dieses Fest in Heudorf und nun wird die Höhe einer relativ neu gepflanzten Linde beim sogenannten Ringlindenmessen bestimmt.
So wie dieser Baum und der Vorgänger, wuchs auch im Laufe der Jahre die Vereinigung. 1972 wurden unsere Narrenzunft Horig e.V. zusammen mit Hayingen, Blaustein und Bad Schussenried aufgenommen.
1974 kam die Burrenweible-Zunft Einhart und 1979 die Zünfte Burladingen und Heudorf am Bussen dazu, Steinhilben ist 1987 ebenfalls als ordentliches Mitglied aufgenommen worden. Bei den Neuhausener Narren war die Freude groß als sie 1990 nach sechs Jahren als Gastzunft in den Kreis der ordentlichen Mitgliedszünften traten. Im gleichen Jahr bewarben sich die Zünfte Gauselfingen und Unterhausen um die Aufnahme in die Vereinigung, deren Mitgliedschaft im Jubiläumsjahr 1994 erfolgte.
Das größte Ereignis im närrischen Jahreslauf ist das Ringtreffen der VFON. Dieses findet immer drei Wochen vor dem Fasnetssonntag statt und die ausrichtende Narrenzunft wird vom Konvent (Jahreshauptversammlung) frühzeitig bestimmt. Mit dem Konvent wird das Narrenjahr abgeschlossen und Entscheidungen für das zukünftige getroffen.
Das Präsidium:
Von Links: Jugendvertreterin Nadine Wassmer, Pressereferent Uwe Seiferth, Präsident Reinhard Siegle, Kanzellar Jochen Große, Vize-Präsident Gerhard Fetscher , Brauchtumsmeister Elmar Herter |
Die Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte hat eine eigene Homepage.